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Wie achtet man ausreichend auf die Hygiene von Imkereigeräten und -werkzeugen?

Krankheitserreger verbreiten sich zwischen Bienenvölkern hauptsächlich über Sporen und Sporen. Letztere werden von Biene zu Biene bei der Verrichtung von Arbeiten im Bienenstock übertragen. Der bei weitem schnellste Weg zur Verbreitung von Bienenkrankheiten ist das Ausrauben eines kranken Volkes. Schließlich können Bienenkrankheiten auch durch infizierten Kot, kontaminierten Honig und verschiedene Parasiten verbreitet werden.

Auch Imker können im Rahmen ihrer Arbeit Krankheiten verbreiten. Am häufigsten geschieht dies durch die Handhabung und den Austausch infizierter Waben, die Zusammenführung kranker Bienenvölker und die Verwendung von Geräten und Werkzeugen, die mit dem Krankheitserreger in Berührung gekommen sind. Um dies so weit wie möglich zu vermeiden, müssen die Imker bei ihrer Arbeit ein extrem hohes Hygieneniveau einhalten.

  1. Persönliche Hygiene des Imkers

Die erste Priorität bei der Imkerhygiene ist sicherlich die persönliche Hygiene des Imkers. Dazu gehören saubere Arbeits- und Schutzkleidung, Schuhwerk sowie saubere und gepflegte Hände. Wenn der Imker den Verdacht auf eine Krankheit hat, muss er sich vor und nach der Arbeit die Hände waschen und desinfizieren. Das Gleiche gilt, wenn die Krankheit bereits aufgetreten ist.

Das Desinfektionsmittel muss von bestmöglicher Qualität sein und darf die Haut nicht angreifen. Leider haben Desinfektionsmittel keine Wirkung auf die Sporen der Amerikanischen Faulbrut, so dass der Imker auch in diesem Fall Einweghandschuhe verwenden muss.

  1. Desinfektion der Bienenstöcke / Beuten

Auch Bienenstöcke, die neu bevölkert werden sollen, müssen desinfiziert werden. Wachs- und Propolisablagerungen sollten vorsichtig mit einem Imkerbeitel entfernt werden. Der gründlich gereinigte Bienenstock sollte dann mit einem Gasbrenner abgeflämmt werden – gerade so viel, dass das Holz etwas dunkler wird. Wenn der Bienenstock nicht gut gereinigt wird, kann sich das Innere entzünden.

Am besten desinfiziert man Bienenstöcke, indem man sie etwa zehn Minuten lang in kochender 3%iger Natronlauge auskocht. Dabei muss der Imker chemikalienbeständige Handschuhe, eine Gummischürze, Gummistiefel, eine Kappe und eine Schutzbrille tragen. Außerdem müssen alle Sicherheitshinweise beachtet werden.

  1. Desinfektion von Honigwaben

Im Allgemeinen werden die Waben desinfiziert, um Sporen abzutöten. Sie werden in eine Kiste oder einen Schrank gelegt und in einem offenen Plastikbehälter mit 80 %iger Essigsäure versetzt. Pro Liter Volumen werden zwei Milliliter dieser Art von Säure benötigt. Der Behälter wird dicht verschlossen und für etwa fünf Tage stehen gelassen. Die Waben sollten gründlich gelüftet werden, bevor sie wieder in das Bienenvolk eingesetzt werden.

Mit Schimmelsporen befallene Waben dürfen nicht desinfiziert werden, da sie zerstört werden müssen.

  1. Hygiene von Tränken und Tränkeautomaten

Eine sorgfältige und korrekte Hygiene der Tränke und Futterautomaten ist auch in der Imkerei unerlässlich. Letztere müssen am Ende der Fütterungssaison aus den Bienenstöcken entfernt und gründlich gereinigt werden. Sie müssen trocken gelagert werden. Vor der Wiederverwendung müssen sie erneut gründlich desinfiziert werden.

In Tränken mit stehendem Wasser ist die Gefahr einer Krankheitsübertragung noch größer. Am besten geeignet sind daher Tränken mit Vakuum, langsam fließendem oder tropfendem Wasser. Denn das Wasser kann Verunreinigungen und potenzielle Krankheitserreger sofort beseitigen. Die Tränken sollten häufig gereinigt und von Zeit zu Zeit desinfiziert werden.

  1. Reinigung des Bienenstockbodens/der Behausung

Auch der Bienenstockboden sollte wiederholt mit geeigneten Produkten gereinigt werden. Diese müssen Pilze und andere Arten von Schädlingen wirksam abtöten. Der Bereich vor dem Bienenstock sollte mit Kalk oder sogar einer 1%igen Blaukalklösung desinfiziert werden. Der gesamte Bereich muss ordnungsgemäß geflutet werden.